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Fr., 07. Juli

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Dreifaltigkeitskirche

Eröffnungskonzert Eisfelder Sommerkonzerte

"Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn?" - eine musikalische Liebeserklärung an das barocke Italen. Im Eröffnungskonzert entführen die Musiker:innen von Ensemble Filum das Publikum an ihre ganz persönlichen Sehnsuchtsorte! Eintritt "Zahle was Du kannst", wir empfehlen ab 15,- €

Eröffnungskonzert Eisfelder Sommerkonzerte
Eröffnungskonzert Eisfelder Sommerkonzerte

Zeit & Ort

07. Juli 2023, 19:30 – 08. Juli 2023, 19:30

Dreifaltigkeitskirche, Kirchberg 3, 98673 Eisfeld, Deutschland

Über die Veranstaltung

Italien  ist von jeher Sehnsuchtsort, Heimat berühmter Liebespaare und Inbegriff  des dolce vita. Mit dem Programm „Scherzi Musicali – Sehnsucht nach  Italien“, das bei den Eisfelder Sommerkonzerten Premiere hat, nehmen die  Musiker:innen von Ensemble Filum das Publikum mit zu ihrem  musikalischen Sehnsuchtsort. Inspiriert von Goethes Gedicht „Migon“ und  einem Gemälde Tizians mit dem Titel „Amor Sacro, Amor Profano“ changiert  das Programm zwischen geistlichen und weltlichen Werken italienischer  Komponist:innen. Immer geht es um große Gefühle, die je nach Adressat:in  mehr oder weniger keusch sind. Dass auch Musik zu geistlichen Anlässen  im Italien der Renaissancezeit oft mit Feuer und viel Gefühl daherkam,  beweisen Werke von Claudio Monteverdi, Maurizio Cazzati oder Francesca  Caccini. Oftmals wurden Werken weltlicher Bestimmung einfach nur  geistliche Texte unterlegt, damit die Lieblingsmelodien von der Straße  auch in der Messe gespielt werden konnten.

Mit Leichtigkeit und Spielwitz lassen die Musiker:innen auf dem  Kirchplatz und in der Kirche musikalisch-szenische Miniaturen entstehen:  Hinter den geschützten Mauern erblühen im Geheimen große Gefühle, mal  laufen sie ins Leere, mal treffen sie mitten ins Herz. Zur Laute seufzen  sich die Herren um den Verstand, die Damen zeigen ihnen die kalte  Schulter. Die Musik lässt die Grenzen zwischen himmlicher und weltlicher  Liebe verschwimmen, nur der Text verrät – auch das nicht immer  eindeutig – wer hier die Adressatin ist. Im Kirchenschiff schließlich  erklingen Laudi, der Tenor stimmt ein Salve Regina an, über die  Kirchenbänke hinweg versuchen zwei Stimmen einander zu finden: „Ego  dormio, et cor meum vigilat“ – „ich schlafe, aber mein Herz wacht“.

Das Konzert lenkt wir den Blick auf die Vielseitigkeit und Farbigkeit  italienischer Musik der Renaissance. Dabei geht es  nicht um eine  theoretische Annäherung, sondern um ein sinnliches Erlebnis, dass die  Besucher:innen unmittelbar emotional berührt. Textbausteine verknüpfen  einzelne Szenen und lassen ein Bild Italiens lebendig werden aus der  Sicht derjenigen, die aus der Ferne sehnsuchtsvoll gen Süden blicken...

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